Literaturpreise gibt es viele, aber nur wenige sind so renommiert und einzigartig wie der Literaturpreis des Nordischen Rates. Seit fast 60 Jahren wird das beste nordische Buch des Jahres gekührt, ausgewählt aus Einreichungen aus fünf Ländern und – das ist das Besondere – acht Sprachen. In unserer ersten Folge von Play Nordic beleuchten wir diesen besonderen Literaturpreis: Hintergründe, Geschichte, Bedeutung.
Dafür haben wir mit vielen Leuten gesprochen: der Projektmanagerin Sofie Hermansen Eriksdatter vom Nordischen Haus in Reykjavík, dem Literaturvermittler Thomas Böhm, dem Literaturwissenschaftler Jürgen Hiller, der Vorsitzenden der nordischen Jury Ane Farsenthås und drei Preisträger*innen (Merethe Lindstrøm, Sofi Oksanen und Sjón). Außerdem stellen wir weitere früher ausgezeichnete Bücher vor (von Jonas Eika und Sara Stridsberg) sowie die Preisträgerin von 2020, Monika Fagerholm.
Ausführlich erwähnte Bücher:
»Nach der Sonne« von Jonas Eika (»Efter solen«, aus dem Dänischen von Ursel Allenstein, Hanser Berlin Verlag)
»Vem dödade Bambi« von Monika Fagerholm (noch nicht ins Deutsche übersetzt)
»Tage in der Geschichte der Stille« von Merethe Lindstrøm (»Dagar in tystnadens historia«, aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger, Verlag Matthes und Seitz Berlin)
»Fegefeuer« von Sofi Oksanen (»Puhdistus«, aus dem Finnischen von Angela Plöger, Verlag Kiepenheuer und Witsch)
»Schattenfuchs« von Sjón (»Skugga-Baldur«, aus dem Isländischen von Betty Wahl, S. Fischer Verlag)
»Traumfabrik« von Sara Stridsberg (»Drömfakulteten«, aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein, S. Fischer V...